Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München (LBGA) versandte gemeinsam mit dem VJSB (Verband jüdischer Studenten in Bayern), der Deutsch-Israelischen Gesellschaft München (DIG) und Einzelpersonen einen offenen Brief an die Adresse des Muffatwerks. Anlass ist eine geplante Veranstaltung mit dem Publizisten Jürgen Todenhöfer am 14. April.
Im offenen Brief fordert das LBGA, die Veranstaltung abzusagen: „Angesichts der politischen Positionen und vergangener Handlungen und Äußerungen Todenhöfers steht zu erwarten, dass auf dieser Veranstaltung reaktionäre, rassistische und antisemitische Inhalte verbreitet werden. Daher fordern wir Sie dazu auf, die Veranstaltung abzusagen.“
Das Linke Bündnis begründet die Forderung unter anderem mit einem von Todenhöfer während des Gazakrieges 2014 verbreiteten Bild.[1] Der Journalist rücke Israel außerdem sprachlich in die Nähe des Nationalsozialismus, kritisiert das Bündnis. Im offenen Brief an das Muffatwerk heißt es weiter: „Bei Jürgen Todenhöfer handelt es sich um einen rechten Agitator, der reaktionäre, antisemitische und rassistische Inhalte in einem Duktus verbreitet, dass sie auch in breiteren gesellschaftlichen Schichten Anklang finden. Er darf dabei als Musterbeispiel eines Querfrontaktivisten gelten.“
Über den offenen Brief hinaus hat das LBGA einen Text mit weiteren Informationen zu Todenhöfer auf der LBGA-Website veröffentlicht:
Der offene Brief an das Muffatwerk ist hier einsehbar:
Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München ist ein Zusammenschluss der Grünen Jugend München, der linksjugend [’solid] München, der SJD – Die Falken München, der Emanzipatorischen Linken München und des Antifaschismus-Referats der LMU.
Kontakt: lbgamuenchen@gmail.com
Impressum: GRÜNE JUGEND München, Sendlinger Straße 47, 80331 München
[1] http://boxvogel.blogspot.com/2014/07/die-gestellten-propagandafotos-des.html, zuletzt aufgerufen am 02.04.2019